Jan Steiner lebt in Weimar, arbeitet als leitender Landestrainer für den Thüringer Judoverband und ist ein sehr erfolgreicher Judolehrer mit über 30-jähriger Berufserfahrung. Der 61-jährige Judoexperte hat an der sportwissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig studiert und ist Träger des 5. Dangrades. Er besitzt das Iudo Instructor Certificate der IJF, die Trainer-A-Lizenz (Leistungssport) und die C-Lizenz (Breitensport) des Deutschen Judobundes sowie die Trainer-B-Lizenz des Deutschen Rehabilitations- & Behindertensportverbandes.
Seit über 50 Jahren betreibt der gebürtige Dresdener den Judosport als aktiver Wettkämpfer, Kampfrichter, Prüfer und erfolgreicher Berufstrainer. Trotz zahlreicher Verletzungen wärend seiner aktiven Karriere, gelang es ihm über viele Jahre hinweg, immer wieder nationale und internationale Wettkampferfolge zu erringen. Er bereiste als Sportler und später als Trainer viele Länder, um an internationalen Trainingscamps und Wettkämpfen teilzunehmen. Auch in Japan, dem Mutterland des Judo, trainierte er mit vielen bekannten Highschool-, Universitäts- und Profiteams und hatte dabei oft Gelegenheit, sich mit hochdekorierten Judomeistern auszutauschen. Bis heute steht er mit vielen seiner Trainerkollegen im In- und Ausland in regem Erfahrungsaustausch. Über sechzig durch ihn betreute Judoka erreichten im Laufe ihrer sportlichen Karrieren die Aufnahme in die Nationalteams und erkämpften unzählige Medaillen auf nationaler und internationaler Ebene. Viele von ihnen schafften sogar den Sprung in die internationale Spitze und konnten Medaillen bei Europa- und Weltmeisterschaften sowie Olympischen Spielen gewinnen. Durch ihn betreute Judoteams erkämpften mehr als zwanzig Medaillen bei nationalen und internationalen Meisterschaften. Jan Steiner erlangte aber nicht nur als Coach international erfolgreicher Judoka, sondern auch als Organisator vieler nationaler und internationaler Meisterschaften Bekanntheit. Auf seinen Trainerstationen in Sachsen, Baden-Württemberg, Hessen und Thüringen arbeitete er hauptberuflich als Landes- und Vereinstrainer in allen Bereichen des Judosports und war darüber hinaus auch als Referent in der Traineraus- und Fortbildung sowie als Prüfer und Antidopingbeauftragter tätig. Für seine nationalen und internationalen Erfolge sowie seine Verdienste rund um den Judosport wurde er an seinen Wirkungsstätten vielfach ausgezeichnet und geehrt.
Die Idee zum Buch kam mir in den Vorbereitungen zu meinem 2. Dan im Judo. Irgendwie fand ich es äußerst mühsam alle Informationen zusammen zu suchen um diese Prüfung erfolgreich abzulegen. Zum einen stellte sich die Frage nach der Zuverlässigkeit der Quellen, insbesondere was die Namensgebung anbelangte, zum anderen war vieles viel zu abstrakt oder mehrdeutig erklärt. Judotechniken in Worte zu fassen ist nun mal schwer! Je näher die Dan-Prüfung rückte desto größer wurde der Wunsch alle Informationen kompakt und anschaulich zur Hand zu haben.
Den Ausschlag gab eine Bemerkung eines weiteren Prüflings, welcher mir nach meiner Befragung durch die Prüfer - beim verlassen der Matte - den Satz „schreib doch ein Buch“ zuwarf. Offensichtlich war er beeindruckt von der Menge an Infos, die ich den Prüfern zukommen lies - obwohl ich selbst mir meiner Sache nicht ganz so sicher war.
Nachdem der Gedanke ein paar Wochen in meinem Kopf reifte kam ich zu dem Schluß, dass ich für ein Judobuch einen fachlich qualifizierteren Partner benötige. Meine Wahl fiel auf Jan Steiner, der sofort Feuer und Flamme war.
Meine Stärken sah ich eher in der Umsetzung des Buches. Als Medienmensch war klar: ein weiteres Judobuch in reiner Textform braucht die Welt nicht! Also fasste ich den Beschluß alle Techniken zusätzlich zu filmen. Als Ergebnis sollte ein gedrucktes Werk, ein E-Book und ein ganzes Set von Filmen bereitstehen, die gut recherchiert und anschaulich die Grundtechniken des Judo vermitteln. Multimedial eben!